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Datum
31.01.2017
Ort
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude

Performance-Vortrag Siglinde Kallnbach

STÜCKWERKE

Fragen nach den Bedingungen und Gefährdungen von Existenz, von Leben und Überleben sind das Grundthema der Künstlerin Siglinde Kallnbach. Am Dienstag, 31. Januar, um 19 Uhr stellt sie ihre Performance mit dem Titel „Stückwerke“ in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe vor.

Terroristische Anschläge häufen sich. Wir haben: „gefährdete Zeiten“. - Wie sich aus diesem weiten Assoziationsfeld Begriffe wie "Existenz", "Gefahr" oder auch "Angst" in künstlerisch motivische Koordinierungen und inhaltlicher Analogiebildungen überführen lassen, zeigt sich trefflich in der Performance. Sie fungiert als Methapher für die Einheit von Kunst und Leben, als Ideal und als Notwendigkeit zugleich. Dabei zählt Edvard Munchs „Der Schrei“ neben den Werken van Goghs und den Arbeiten Frida Kahlos zu jenen kunsthistorischen Vorläufern, die Siglinde Kallnbach am meisten faszinieren. In ihren Performances geht es stets um die Verletzlichkeit des Körpers, um Körperbeherrschung als Ausdruck persönlicher Souveränität. Für sie sind Gesundheit, Unversehrtheit und damit physische Stärke keine funktionalen Voraussetzungen für das jeweilige subjektive Empfinden eines Individuums, um die persönliche Selbstbestimmung in Würde durchsetzen zu können. (Textvorlage: Jürgen Raap)