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Datum
26.06.2007
Ort
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude

Schwitters' Cigarren. Über Dada, Merz und Leuchtreklame im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts

Prof. Dr. Manfred Kohrt, Bonn

Nicht erst die ‘Pop Art’ der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts und spätere Strömungen des Kunstbetriebs haben Formen und Konzepte der Werbung verarbeitet und produktiv genutzt - dies geschah schon in der literarisch-künstlerischen Avantgarde zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Aus den vielfältigen Bezügen, die zwischen ‘Dadaismus’ und Reklame bestanden, beleuchtet Prof. Dr. Manfred Kohrt in seinem Vortrag am Dienstag, 26. Juni, um 19 Uhr in der Karlsruher Kunstakademie einige genauer.

Es geht ihm vor allem um Praktiken der Konstituierung von ‘Markennamen’ im literarisch-künstlerischen Zusammenhang (anhand von Dada und Merz) sowie um den Bezug zwischen Lautdichtung, sogenannter `i-Kunst’ und Lichtwerbung (anhand des Gedichts „Cigarren“ von Kurt Schwitters).

Zur Person

Prof. Dr. Manfred Kohrt (geb. 1947) aufgewachsen in Hannover, 1966-1974 Studium der Germanistik und Geschichtswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Marburg, Promotion mit einer Arbeit zur generativen Grammatik des Deutschen, Lehrbeauftragter an der Universität Gießen, Wissenschaftlicher Assistent, später Professor an der Universität Münster, 1984 Habilitation mit einer Arbeit zu den theoretischen Grundlagen der deutschen Orthographie, 1988-1993 Professor für germanistische Linguistik an der Technischen Universität Berlin. Seit 1993 Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Sprache an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Prof. Dr. Manfred Kohrts Primäre Forschungsgebiete und Forschungsinteressen sind: Sprachsystem und Sprachgebrauch im Bereich der deutschen Gegenwartssprache, Geschriebene - gesprochene Sprache, alterspezifische Sprach- und Kommunikationsformen sowie literarisch-künstlerische Avantgarde zwischen 1900 und 1940 (insbes. Lautdichtung).