
- Datum
- 11.12.2018
- Ort
- Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude
Paul Geelen
The Invisible Cloak (Sculpture; waiting to happen)
Der Werkvortrag von Paul Geelen ist ein Versuch, das Lokale mit dem Unendlichen und das Persönliche mit dem Allumfassenden zu verbinden. Die Übersicht über das künstlerische Schaffen entwickelt sich bei ihm in einem spielerischen und assoziativen Wechsel zwischen den Themen und grundsätzlichen Bedingungen von Geelens künstlerischer Praxis. Dabei geht der Künstler von einer chronologischen Zeitachse aus, die in einem Hinterhof startet und mit intuitiven Querverweisen und Rückblenden zu einer Forschungsreise nach Chile führt. Schließlich wirft der Niederländer auch einen ersten Blick auf zukünftige Projekte.
Ausgehend von seiner skulpturalen Praxis mit Materialien, Objekten, Performances, Interventionen und Sound können die räumlichen Interventionen von Paul Geelen als Grundlagenforschung und Abstraktion von Entwicklungsprozessen in unserer Zeit angesehen werden. Auf dem Weg dahin versetzt der Künstler den Betrachter in eine Art klare, aber keineswegs stabile Haltung gegenüber dem Objekt, das er in Frage stellt. Diese nicht festgelegte Einstellung gegenüber dem Objekt - in Bezug auf Material und Inhalt - bildet den entscheidenden Ansatz für eine Aktualisierung oder poetische Veränderung bei der Präsentation.