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Datum
21.04.2015
Ort
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude

Werkvortrag. Klaus Schmitt

Der Künstler Klaus Schmitt ist am Dienstag, 21. April, zu Gast in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste. Er hält um 19 Uhr einen Werkvortrag im Vortragssaal.

Klaus Schmitt dekonstruiert Bildraum, ob in-situ mit großen Installationen oder zeichnerisch auf dem Papier. Das jeweilige Medium ist ihm Ausgangspunkt für sein forschendes Handeln. 

 

”Wie die Skulpturen den Raum sprengt die Malerei die Bildfläche. Das Chaotische wird entzerrt und eine eigene ambivalente Bildstruktur zwischen Zufall und Planung, Amorphie und linearer Ordnung geschaffen.” (Astrid Opitz 2004) 

 

”Schmitts Zeichnungen besitzen eine ungeheure Kraft. Sie teilen und strukturieren das weiße Blatt mit der gleichen Wucht wie seine Plastiken einen Raum scheinbar aus dem Gleichgewicht bringen und doch zentrieren und ordnen.” (Uta Grosenik 2000)

 

“Auf Klaus Schmitts Werke trifft das Motto der Minimal Art zu: „what you see is what you see”. Nicht umsonst ist der Minimalismus ein wichtiger Orientierungspunkt für seine Arbeit gewesen und ist es noch immer. Seine Kunst ist entschieden anti-illusionistisch, aber dabei keineswegs illusionslos. Darin vor allem unterscheidet sich Schmitts Kunstauffassung von einem ideologischen “Hardcore-Minimalismus”, der die Kunst auf ein bloßes Durchdeklinieren und Permutieren von formalen Strukturmomenten reduziert sehen möchte: dass er ihr ausdrücklich zutraut, genuine Möglichkeiten von Selbst- und Welterkenntnis zu erschließen. Schmitt sucht in seinen Arbeiten stets nach dem prekären, immer wieder neu zu findenden, nie ein für alle Mal festzulegenden Punkt, an dem die Kunstwerke mit ihren ganz eigenen, unersetzlichen Mitteln zu existenziellen Fragen vorzudringen vermögen, sei es im persönlichen, sei es im gesamtgesellschaftlichen Sinn.” (Peter Lodermeyer 2007)

 

Klaus Schmitt sagt selbst:  ”Grundlage meiner Arbeit ist die authentische Entwicklung und die Suche nach dem "Dahinter": das Geheimnis sichtbar, das Nicht-Sichtbare spürbar machen durch erkenntnisträchtige Störfälle. Grundlage dafür ist das eigene "Machen", das auch körperliche Agieren in verschiedenen Medien: Zeichnung, Malerei, Skulptur und raumbezogene Installation.”