
- Datum
- 25.11.2014
- Ort
- Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude
Franz Erhard Walther, Fulda
Reihe "Asthetik des Performativen"
„ Der Sockel im Kopf beruhigt die Plastik.
Materialbegegnung im Raum.
Der Körper modelliert die Form zum plastischen Bild.
Darin Entwurf der Gegenwart.
In den Skulpturen ruht die Aktion.“
Franz Erhard Walther
Franz Erhard Walter gilt als Schlüsselfigur der der Minimal und Performance Art.
Der renommierte Künstler setzt mit einem Werkvortrag die von Prof. Leni Hoffmann und Prof. Axel Heil kuratierte Dienstags-Vortragsreihe mit dem Titel „Ästhetik des Performativen“ fort. Er ist am Dienstag, 25. November, um 19 Uhr im Vortragssaal der Kunstakademie Karlsruhe zu erleben.
Franz Erhard Walther veränderte in den 1960er-Jahren mit seiner Kunst radikal das Verständnis des traditionellen Skulpturbegriffs. Für ihn bilden der Prozess, das Sehen, die Bewegung und die Erfahrungen das Werk. Er selbst drückt sein künstlerisches Anliegen so aus:
„1962/63 begann ich, Körperhandlungen als Werkform in den Mittelpunkt meiner Kunst zu stellen.
Statt eines materialen Objektes, sei es Bild oder Plastik, proklamierte ich, dass Körpergesten Werkcharakter haben können.
Dazu hatte ich einen Korpus von Werkstücken entwickelt, mit denen bestimmte Handlungen zu vollziehen waren.
Mit diesem Instrumentarium sollte artikuliert werden, was künstlerisch über Zeit, Orte, Räume und die Stellung des Körpers darin gesagt werden kann.
Raum, Zeit, Ort, Körper, Sprache, Geschichte und Erinnerung wurden dabei zu Materialien der WERKformung……“