
- Datum
- 26.01.2021
Prof. Dr. Fiona McGovern
So subversiv wie eine Tüte Chips? Versuch einer Neuperspektivierung des Artist as Curator
„The Artist as Curator“ gilt heutzutage als feststehende, ja formelhafte Wendung. Sie findet sich in Titeln von Monografien und Anthologien, von Symposien, Vorlesungsreihen und Seminaren der Kunst- und Ausstellungsgeschichte sowie der Curatorial Studies. Der Diskurs hierum begann Anfang der 1990er Jahre im Zuge einer kritischen Auseinandersetzung mit Rollenwechseln im Kunstfeld und hat, auch bedingt durch den Hype um die Kurator*innenfigur als solche, zuletzt eine zunehmende Kanonisierung erfahren. Das Anliegen des Vortrags ist es, diese zurückliegenden Prozesse zunächst in aller Kürze zu skizzieren, um sie dann erneut in Bewegung zu versetzen. Der Fokus liegt darauf, weniger vom Format der Ausstellung her zu denken, sondern Kuratieren als eine Praxis zu begreifen, derer sich Künstler*innen aus durchaus diversen Gründen, Anlässen und mit unterschiedlichen Anliegen bedienen. Welche Möglichkeiten, welche Perspektiven ergeben sich hieraus für heutige Künstler*innen und Kunststudierende?
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