
- Datum
- 22.01.2019
- Ort
- Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude
Fiona Mackay
Dreams.
Die schottische Künstlerin Fiona Mackay befasst sich mit den Bedingungen des Narrativen. Sich und ihr Werk präsentiert sie am Dienstag, 22. Januar, um 19 Uhr in der Kunstakademie Karlsruhe.
Jeder erzählt Geschichten. Die Menschheit erzählt sich selbst Geschichten über ihre Position in der Wissenschaft, der Geschichte, der Philosophie usw. Wenn diese Geschichten abgeschlossen sind, können wir mit einiger Überzeugung behaupten: Es sind Tatsachen. Aber wie verhält es sich mit den Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unsere Wirklichkeit und unseren Platz darin zu erklären? Sind diese Geschichten zu ergänzen? Wenn wir unsere privaten Geschichten prüfen – finden wir Tatsachen, Fakten? Oder löschen die Identitäten - immer schwankend zwischen unserer eigenen Fehlbarkeit und der Nähe zum Subjekt - Tatsachen aus, während sie sich des Prozesses bewusst werden, der zwischen den Geschichten vermittelt? Beim Erfassen der Lücken, die durch den Konflikt zwischen der Reinheit der Absicht und der Unmöglichkeit des Bestrebens, das Unvollständige zu komplettieren. entstehen, ergibt sich eine Geschichte, die immer versuchsweise, ephemer und transitiv ist, also wunderlich. Durch stumpfe Symbolik, Linie, Linien, Wiederholung, Schichtung sind diese Geschichten offen und trotzdem dunkel, vielleicht aber deshalb erleuchtend. (Fiona Mackay)