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Datum
26.04.2012
Ort
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude

Evokationskunst: Wie eine Akupunktur im symbolischen Raum

Gertrude Moser-Wagner, Wien

Die Wiener Bildhauerin und Projektkünstlerin Gertrude Moser-Wagner spricht am Donnerstag, 26. April, ab 19 Uhr im Vortragssaal der Kunstakademie Karlsruhe über Projektkunst, die imaginäre Installationen in der Stadt oder auf dem Land herstellt. Sie geht von der skulpturalen Idee aus, einen Raum ästhetisch zu beschreiben und zu beschreiten.

Dabei kann alles zum Material der Kunst werden. Oft sind Worte oder Fundstücke die Auslöser, meist ist es der Ort und seine Geschichte oder gar sein Name selbst. Diese Vorgehensweise, die in ihrer Realisierung manchmal mit einem großen Aufwand verbunden ist, äußert sich multimedial. Sie ist poetisch ebenso wie analytisch, tangiert den sozialen Raum ebenso wie den urbanen. Mitunter werden andere Künstler oder auch das Publikum mit einbezogen. So bildet sich für Gertrude Moser-Wagner ihre erweiterte Skulptur, die quasi in einen symbolischen Raum hineinragt. 

Dabei fühlt sie sich einer „Denkökologie“ verpflichtet, welche genau auf das schaut, was vor Ort vorhanden ist. Damit grenzt die Künstlerin ihr Feld und das zu wählende ästhetische Medium ein, stellt Verbindungen her und macht Wechselwirkungen deutlich. Sie nennt es Evokationskunst: Wie eine Akupunktur im symbolischen Raum.