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Datum
28.05.2009
Ort
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude

Baudrillards Endspiel der ästhetischen Existenz

Dr. Helmut Kohlenberger, Tübingen

Jean Baudrillard, enfant terrible der französischen (Post-)Achtundsechziger, hat sich in überaus klarsichtiger Weise in der Vorgeschichte der neueren Mentalitätslage nach dem Zweiten Weltkrieg verfangen. Es stellt sich die alte Philosophen-Frage: „Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?“ lautet bei ihm „Warum ist nicht schon alles verschwunden?“.

Der Übersetzer, Redakteur und Hochschuldozent Dr. Helmut Kohlenberger führt im Rahmen der Donnerstags-Reihe „Kunst und Theorie“ am 28. Mai, um 19 Uhr in der Kunstakademie Karlsruhe in die Gedankenwelt des Franzosen ein. Im Gegensatz zu den meisten seiner philosophierenden Zeitgenossen macht Baudrillard – so die Erkenntnis Helmut Kohlenbergers – mit der Entkoppelung von den Traditionen wie Religion oder Genealogie ernst. Er diagnostiziert ein „Endspiel“. Aber ohne Ende?