
- Datum
- 10.01.2012
- Ort
- Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude
Adolf Wölfli – Tbilisi – New Jerseyy
Daniel Baumann, Basel/Pittsburgh
„Vergesst die Art Brut, vergesst die Kunst von Geisteskranken,“ sagt Daniel Baumann, Konservator der Adolf Wölfli-Stiftung in Bern, „denn es geht um etwas anderes.“
Der Kunsthistoriker, Kritiker und Kurator Daniel Baumann ist am Dienstag, 10. Januar 2012, um 19 Uhr in der Kunstakademie Karlsruhe zu Gast. Er führt in das Werk von Adolf Wölfli ein, der 1930 in der Psychiatrischen Klinik Waldau in Bern gestorben ist und einen 25 000seitigen Weltentwurf aus Text, Zeichnung, Collage und Lautpoesie hinterlassen hat.
Baumann interessiert sich dabei insbesondere für Wölflis verschobene Sprache, d.h. für die Tatsache, dass er sich mit der Sprache der anderen eine eigene zusammengestellt hat. Dem Ausflug in das Wölflische Universum folgt die Reise nach Tbilisi, der Hauptstadt Georgiens, wo Baumann seit 2004 jährlich eine Ausstellung organisiert, um anschliessend seinen Vortrag, falls die Zeit überhaupt reicht, im Basler Ausstellungsraum New Jerseyy zu beenden.